Krankensalbung

"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen. Er stehe dir bei in der Kraft des Heiligen Geistes."

Bedeutung:

Jesus Christus wurde in seinem irdischen Leben auch mit Krankheit und Tod konfrontiert. Er selbst durchlitt am Kreuz die Hilflosigkeit, der ein Mensch ausgeliefert ist, wenn der Tod nach ihm greift. Nach christlichem Glauben ist in Jesus Christus Gott selbst Mensch geworden. Gott zeigt also auch in Tod und Krankheit den Menschen seine Nähe. Die Auferstehung Jesu am dritten Tag machte deutlich, dass Leid und Tod bei Gott nicht das letzte Wort haben. Die Krankensalbung drückt diese Verheißung und Nähe Gottes aus.

Zeitpunkt:

Im Gegensatz zu früher darf die Krankensalbung nicht erst gespendet werden, wenn der Tod vor der Tür steht. Deshalb wurde das Sakrament auch von "letzte Ölung" in "Krankensalbung" umbenannt. Auch alte und schwache Menschen oder Menschen, die vor einem operativen Eingriff stehen, können dieses Sakrament empfangen und sich Gottes Nähe auch in der Krankheit zusagen lassen. Die Krankensalbung darf beliebig oft empfangen werden.

Vorbereitung und Durchführung:

Bei der Krankensalbung salbt der Priester Stirn und Hände des Kranken mit dem Krankenöl, wobei er die Spendeformel spricht. Es ist oftmals hilfreich, wenn der Krankensalbung ein seelsorgliches Gespräch vorangeht.